Der Hauptgrund, warum Glasflächen für Vögel besonders gefährlich sind, ist die Tatsache, dass Vögel Glas nicht als Hindernis erkennen. Für Vögel ist Glas unsichtbar! Von Glas und dessen Eigenschaften gehen drei Gefahren für Vögel aus:

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Transparenz

Abhängig von der Stelle, wo das Glas verbaut wurde, sehen Vögel die Bäume, Büsche und Sträucher, welche dahinter liegen. Somit sehen sie den ihnen bekannten Lebensraum, mit all seinen natürlichen Strukturen. Diesen fliegen Sie an und kollidieren dabei mit dem Glashindernis. Eine besondere Gefährdung geht dabei von Eckverglasungen, Lärmschutzwänden, freistehenden Glasgeländern, Wartehäuschen und Wintergärten aus.

Spiegelung

Die verschiedenen Eigenschaften von Glas führen je nach Glastyp zu starken und äußerst realistischen Reflexionen der Umgebung in der Glasfläche. Verstärkt werden kann dieser Effekt dabei durch Beleuchtung und die Innenraumgestaltung. Vögel erkennen den Unterschied zwischen der Spiegelung und Ihrem natürlichen Lebensraum nicht, was dazu führt kann, dass sie einen vermeintlichen Strauch anfliegen und an der Glasscheibe abprallen.

Licht

Licht wirkt auf viele Tiere wie ein Magnet, deren Anziehungskraft sie nicht widerstehen können. Nächtliche Beleuchtung irritiert und beeinflusst Vögel teilweise so stark, dass sie ihren Flugkurs ändern und an dem Glashindernis vor der Lichtquelle verunglücken. Besondere Gefährdungssituationen gehen dabei von Hochhäusern, beleuchteten Gebäuden in den Bergen und anderen Bauten in großer Höhe aus.

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Grundsätzlich sind Vogelschutzmarkierungen/-produkte, die geprüft wurden und der Kategorie A (geprüfte Vogelschutzlösungen) zugeordnet sind, empfehlenswert. Die Markierungen der Kategorie A sind als hochwirksame Vogelschutzmaßnahmen eingestuft. Dabei ist es laut Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) nicht von Bedeutung, wie groß der Anteil der bedeckten Fläche mit Vogelschutzmarkierungen ist, da auch Parameter wie verwendetes Material, farbliche Gestaltung, Oberflächenbeschaffenheit, Lichtdurchlässigkeit Einfluss auf die Funktion und die Wirksamkeit der Vogelschutzmaßnahme haben. 

Genauere Definitionen und Beschreibungen sind in den Normen ONR 191040, WIN und NPV zu finden. Auch das Bundesamt für Naturschutz gibt hat für den Vogelschutz Vorgaben definiert.

Aus diesem Grund entsprechen alle bei uns angebotenen Folien zur nachträglich Beschichtung von Glasflächen, Fenster, Türen und spiegelnden Flächen, alle von uns beratenen und vertriebenen Vogelschutzlösungen für Neubauten, Sanierungen und Modernisierungen den Vorgaben, für Vogelfreundlichkeit, gemäß Bundesamt für Naturschutz (BfN), und den Normen ONR 191040, WIN, sowie NPW.

Jeder Anbieter von Glas oder Glasveredelungen darf seine Produkte „Vogelschutzglas nennen, da der Begriff „Vogelschutzglas“ keiner Normierung unterliegt. Betrachtet man den Markt und die Produkte, welche den Namen „Vogelschutzglas“ tragen, ist festzustellen, dass die Schutzwirkung der angebotenen Produkte stark variiert. Deswegen hat man nach Möglichkeiten gesucht, die Wirksamkeit von Vogelschutzprodukten bewerten zu können. Die wissenschaftliche Bewertung der Wirksamkeit von Vogelschutzprodukten führt die biologische Station Hohenau-Ringelsdorf in Österreich, mittels empirisch gesicherter Methoden durch. Infolge dieser Testreihen entstand die Norm ONR 191040, welche den Begriff „Vogelschutzglas“ erstmals in einem Regelwerk erfasst.

Für die Untersuchung der Wirksamkeit von „Vogelschutzglas“ kommt ein sieben Meter langer Flugtunnel zum Einsatz. Am Ende dieses Tunnels werden zwei Glasscheiben nebeneinander befestigt. Eine der beiden Scheiben ist das zu testende Muster, die andere Scheibe ist eine unmarkierte Referenzscheibe. Vor den Scheiben ist ein feines Netz angebracht, um den Vogelanprall auf das Glas zu verhindern. Damit wird sichergestellt, dass sich kein Vogel bei dem Test verletzen kann. Die Vögle werden bei dem Versuch in den Flugkanal eingebracht und haben jetzt die Möglichkeit aus dem Tunnel herauszufliegen. Dabei haben sie die Wahl, entweder auf der Seite mit dem markierten Fenster oder auf der Seite mit dem Referenzfenster herauszufliegen. Entscheiden sich weniger als zehn Prozent der Testvögel für die Scheibe mit den Markierungen, darf das Produkt die Bezeichnung „Vogelschutzglas“ gemäß ONR 191040 tragen.

Vogelschutzfolien/-markierungen können Sie direkt bei uns bestellen. Nutzen Sie dafür unser Kontaktformular, wir werden Sie innerhalb von 24 Stunden kontaktieren und Sie persönlich bei Ihrem Vogelschutzprojekt unterstützen, sei es beratend oder  mit Tipps & Tricks bei der Anbringung/dem Einbau von Vogelschutzlösungen. Wenn Sie es wünschen, übernehmen wir auch gerne die komplette praktische Umsetzung Ihres Projektes, von der Planung, Bemusterung bis hin zur Anbringung oder zum Einbau Ihrer Vogelschutzlösung.

Die unterschiedlichen Vogelschutzmarkierungen/Vogelschutzfolien haben abweichende Verarbeitungshinweise. Daher bekommen Sie von uns eine Montageanleitung inkl. der Herstellervorgaben für Ihr Vogelschutzprodukt. Mit diesen Angaben und etwas handwerklichem Geschick ist es möglich die Vogelschutzfolie/-markierungen aufzubringen. Auf Wunsch stellen wir Ihnen auch das entsprechende Verklebeequipment zur Verfügung. Sollten bei Ihrer Montage alle Stricke reißen, stehen wir natürlich gerne als Backup zur Verfügung.

Vogelschutzlösungen, seien es Aufglaslösungen, Lösungen im Verbundglas oder Lösungen im Scheibenzwischenraum, weisen sehr unterschiedliche Deckungsgrade auf. Auf die Wirksamkeit hat dies nur bedingt Einfluss, da hier auch andere Parameter wie Materialauswahl, Oberflächenbeschaffenheit und Lichtdurchlässigkeit eine Rolle spielen. Die von uns empfohlenen hochwirksamen Vogelschutzlösungen haben Deckungsgrad von untere einem Prozent. Ebenso wird durch die Gestaltung der raumseitigen Elemente mittels Farbneutralität und Lichtabsorption die Wahrnehmbarkeit stark reduziert, was zu weniger Irritation für das menschliche Auge führt. Bedenkt man, dass Vogelschutz besonders an großen Glasfronten bei Zweckgebäuden zum Einsatz kommt, in denen sich die Menschen nur kurzzeitig aufhalten, dauert die Einschränkung des Blickfeldes auch nur kurz an. Der von uns angebotene Vogelschutz ist nicht nur hochwirksam, sondern ist auch ästhetisch ansprechend.

Vogelsilhouetten sind noch immer wie verbreitet, wobei die Wirkungslosigkeit schon mehrfach nachgewiesen wurde. Die Annahme, dass Vögle in der Vogelsilhouette einen Raubvogel erkennen und daher nicht mit der Glasscheibe kollidieren, entspricht leider nicht der Realität. Unsere Vögel nehmen die Silhouette lediglich als schwarzen Fleck wahr und prallen oft genau neben dieser Vogelsilhouette gegen das Glashindernis.

Genau wie Vogelsilhouetten bleiben aktuell auch UV-Markierungen weit hinter den Erwartungen zurück. Bisher wurde noch keine UV-Markierung im Flugtunneltest als hochwirksam getestet/eingestuft. Vogelaugen nehmen diese UV-Markierungen erst im letzten Moment und in der Bewegung wahr, wodurch der Vogelanprall meist nicht mehr verhindert werden kann.

Für Vogel-Futterstellen und Vogel-Brunnen empfehlen wir, diese nicht in der Nähe von Fenstern oder verspiegelten Flächen aufzustellen. Selbst angebrachte Vogelschutzlösungen in der Nähe von Futterstellen und Brunnen sind keine Garantie dafür, dass es nicht zu Vogelanflug kommt. Erschrecken sich Vögel, zum Beispiel bei Angriff eines Raubvogels, ist der Fluchtreflex so groß, dass die Fluchtrichtung willkürlich gewählt wird, auch wenn in dieser Richtung eine Glasscheibe mit einer Vogelschutzlösung steht. Dies bedeutet in vielen Fällen den sicheren Tod.